Gesundheit für ein wichtiges Sinnesorgan – Nasennebenhöhlen-OP

DvG Ästhetische Nasenkorrektur Was wir als Nase bezeichnen ist nur der sichtbare Teil eines hochkomplexen Organs, das uns zum Atmen, Riechen und zur Stimmbildung dient.

Die äußere Nase verfügt im Inneren über ein ausgeklügeltes System an Hohlräumen, die miteinander verbunden sind. Dazu zählen auch die Nasennebenhöhlen (NNH, Sinus paranasales). Krankhafte Veränderungen in diesem Bereich können vielfältige Ursachen haben und zu einer beeinträchtigten Nasenatmung führen.

Dr. med. von Gregory wird dies im Vorfeld einer Nasen-OP exakt analysieren und mit Ihnen im Detail besprechen. Er selbst führt jedoch keine Nasennebenhöhlen-OPs durch, da diese in die Domäne der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde fallen. Liegt die Ursache Ihrer Atembehinderung also im Bereich der Nasennebenhöhlen, wird Dr. med. von Gregory Sie an entsprechend spezialisierte HNO-Kollegen überweisen, mit denen er im ständigen Austausch steht.

Sollte bei Ihnen eine Nasennebenhöhlen-OP erforderlich sein, informieren wir Sie hier über das Wichtigste:

Navigieren sie hier zu den einzelnen Punkten:

 

Die Atemluft strömt durch die Nasenlöcher aufwärts in den Nasenvorhof und die Nasenhöhle. Diese ist von verschiedenen weiteren Hohlräumen umgeben, die man als Nasennebenhöhlen bezeichnet. Man unterscheidet:

  • Kieferhöhle (Sinus maxillaris)
  • Stirnhöhlen (Sinus frontalis)
  • Siebbeinlabyrinth (Sinus ethmoidalis)
  • Keilbeinhöhle (Sinus sphenoidalis)

Die Nasennebenhöhlen sind luftgefüllte Räume, die mit der Nasenhöhle über enge Öffnungen (Ostien) direkt verbunden sind. Sie dienen zur Gewichtsverminderung der Schädelknochen sowie als Resonanzraum für den Klang der Stimme.

Operationen der Nasennebenhöhlen

Indikationen für eine Nasennebenhöhlen-OP

Eine Operation der Nasennebenhöhlen ist ein HNO-chirurgischer Eingriff, der in folgenden Fällen empfohlen wird:

  • Chronische Nasennebenhöhlenentzündung (chronische Sinusitis): Eine Entzündung der Schleimhäute in den Nasennebenhöhlen geht üblicherweise mit Erkältungen einher und heilt für gewöhnlich von selbst wieder ab. Die Entzündung führt zu verstärktem Sekretfluss und zum Anschwellen der Schleimhäute. Die dadurch bedingte Verengung der schmalen Gänge und Kanäle der Nasennebenhöhlen erschwert die Nasenatmung und beeinträchtigt das Geruchsempfinden. Zudem können Druckgefühle sowie Kopf- und Gesichtsschmerzen auftreten. Wird eine solche Entzündung chronisch, ist die Drainage und Belüftung der Nasennebenhöhlen dauerhaft gestört. Hier kann eine operative Erweiterung der Nasennebenhöhlen helfen.
  • Wucherungen im Bereich der Nasennebenhöhlen (Polypen): Durch die chronische Entzündung der Schleimhäute können polypöse Veränderungen (Gewebewucherungen) entstehen, die die Nasennebenhöhlen verengen. Beim Auftreten belastender Symptome sollten diese durch eine Nasennebenhöhlen-OP entfernt werden.
  • Krankhafte Veränderungen im Naseninneren: Bei solchen Veränderungen (zum Beispiel zu große Nasenmuscheln), die zu einer gestörten Drainage und Belüftung der Nasennebenhöhlen führen, ist eine Operation ratsam.
Ärztliche Diagnose im Vorfeld der OP

Wenn hartnäckige Symptome – erschwerte Nasenatmung, verminderter Geruchssinn, verstärkter Sekretfluss sowie Kopf- und Gesichtsschmerzen – auf eine krankhafte Veränderung der Nasennebenhöhlen hinweisen, ist eine ärztliche Untersuchung angeraten.

Es werden verschiedene Untersuchungen durchgeführt, die klären, ob eine Operation notwendig ist.

  • Nasenspiegelung (Rhinoskopie) zur Untersuchung der Schleimhaut in der Nasenhöhle und im Eingangsbereich der Nasennebenhöhlen.
  • Ultraschall, Röntgen oder Computertomographie (CT) zur Feststellung von Sekretstau oder Schwellungen der Schleimhäute in den Nasennebenhöhlen.

Welche Untersuchungen im Einzelfall nötig sind, entscheidet der HNO-Spezialist nach einem ausführlichen Patientengespräch.

Operationsverlauf

Der operative Eingriff zielt vor allem auf die Freilegung der natürlichen Öffnungen und Verbindungen von Kiefer-, Stirn- und Keilbeinhöhle. Je nach Befund operiert man eine Nasennebenhöhle oder mehrere. Je nach Umfang der Operation erfolgt diese ambulant oder stationär.

Die Eingriffe erfolgen zumeist endoskopisch, das heißt mit dünnen Instrumenten, die durch die Nasenlöcher eingeführt werden. Operationen durch den Mundvorhof oder äußere Schnitte sind nur selten erforderlich. Dabei kommen verschiedene Techniken zum Einsatz:

  • Abtragen dünner Knochenschichten zur Erweiterung der Zugangskanäle zu den Nasennebenhöhlen
  • Abtragen von Schleimhautwucherungen (Polypen) oder krankhaft verdickter Schleimhautbereiche mit Schlinge oder Laser
  • Erweiterung der engen Zugänge zu den Nasennebenhöhlen durch Ballondilation. Hierbei wird ein Ballonkatheter eingeführt, der an der Engstelle aufgebläht wird, um diese zu erweitern

Welche dieser Techniken im Einzelfall erforderlich ist, entscheidet der behandelnde Arzt je nach Diagnose.

Die Operation wird in den meisten Fällen unter Vollnarkose durchgeführt. Lediglich in Ausnahmefällen, zum Beispiel bei der Entfernung einzelner Polypen, wird mit örtlicher Betäubung gearbeitet.

Nach der Operation wird eine Tamponade in die Nase eingeführt, die Blut und Wundsekret auffängt. Diese kann nach durchschnittlich zwei Tagen entfernt werden.

Risikoarmer Eingriff für freies Atmen –

Nasennebenhöhlen-OP Risiken

Nasennebenhöhlen-OPs sind heute Routineeingriffe mit sehr guten Erfolgschancen. Nach Abklingen der Entzündung und Ausheilen der Wunde verspüren die meisten Patienten eine sofortige Besserung.

Trotz aller Sorgfalt lassen sich jedoch auch bei dieser Operation – wie bei allen anderen medizinischen Eingriffen – Risiken nie vollständig ausschließen.

In seltenen Fällen können daher Komplikationen oder Verletzungen benachbarter Strukturen (Augenhöhle, Hirnhäute, Gefäße wie zum Beispiel Tränenkanäle) auftreten. Dadurch kann es vorübergehend zu einem erhöhten Tränenfluss oder Sehstörungen kommen. Diese Komplikationen sind allerdings sehr selten.

Schonen Sie sich –

So unterstützen Sie den Heilungsprozess nach einer Nasennebenhöhlen-OP:

Unmittelbar nach einer Nasennebenhöhlen-OP sollten Sie sich schonen, um den Heilungsprozess nicht zu gefährden. Besonders nach einer Vollnarkose ist ein Tag Bettruhe empfehlenswert.

Halten Sie die Anweisungen des Arztes zur Nachbehandlung sorgfältig ein. Häufig gehört hierzu die Anwendung eines kortisonhaltigen Nasensprays oder von Nasenspülungen, um Verkrustungen zu lösen und den Heilungsprozess zu unterstützen.

Die folgende Checkliste gibt Ihnen einige wichtige Empfehlungen für die erste Zeit nach der OP:

  • Keine blutverdünnenden Wirkstoffe Wenn Sie nach der Operation Schmerzmittel benötigen, sollten Sie keine blutverdünnenden Wirkstoffe wie Acetylsalicylsäure (z.B. in Aspirin®) einnehmen.
  • Lagern Sie den Kopf hoch! Schlafen Sie in den ersten 24 Stunden nach der Operation am besten mit erhöhtem Oberkörper und einem zusätzlichen Kopfkissen.
  • Nicht schnäuzen. Nasensekret besser vorsichtig abtupfen.
  • Niesen mit offenem Mund. Ausnahmsweise dürfen Sie Knigge vergessen. Denn der geöffnete Mund verringert den Druck auf die Nase.
  • Schonen Sie sich. Verzichten Sie in der ersten Woche nach der OP auf körperliche Anstrengungen (Sport, schweres Heben), weil dies zu verstärkten Blutungen im Naseninneren führen könnte.
  • Schonen und pflegen Sie die Schleimhäute Verzichten Sie auf alles, was die Schleimhäute zusätzlich belastet: Nikotin, Alkohol und schädliche Dämpfe (z.B. Chemikalien) gilt es zu meiden. Sinnvoll ist die regelmäßige Anwendung von pflegenden Nasensprays und-spülungen.

 

Dr. med. von Gregory rät:
Die Eckpfeiler einer guten Heilung und Regeneration der Nasenschleimhaut nach einer Nasennebenhöhlen-OP sind Nikotinverzicht und die tägliche Pflege der Schleimhäute mit anfeuchtenden, pflegenden Nasensprays für mehrere Wochen nach der Operation.

Die Kosten einer Nasennebenhöhlen-OP

richten sich nach dem erforderlichen Umfang des Eingriffs und werden vollständig oder teilweise durch Ihre Krankenversicherung getragen. Bei der Erstellung des Behandlungsplans im Vorfeld der Operation wird Ihr HNO-Arzt diese Kosten mit Ihnen ausführlich besprechen.