Ihr Symptomratgeber Ptosis
Bei einer Lid-Ptosis hängt das Oberlid über das Auge herab und kann nicht vollständig geöffnet werden – das ist nicht nur kosmetisch störend, sondern kann auch das Sichtfeld beeinträchtigen. In vielen Fällen kann eine Ptosis-OP Abhilfe schaffen und das hängende Augenlid anheben.
Im folgenden Text möchte Dr. med. von Gregory Sie darüber informieren:
- an welchen Symptomen Sie eine Ptosis erkennen können,
- welche Ursachen ein hängendes Augenlid haben kann,
- worauf bei der Ptosis-Diagnose zu achten ist und
- welche Behandlungsmöglichkeiten es zur Anhebung des Augenlids gibt.
Wenn Sie eine fundierte Diagnose einholen und sich zu den Möglichkeiten einer Ptosis-OP beraten lassen möchten, verweist Dr. med. von Gregory Sie gern an einen spezialisierten Fachkollegen.
Navigieren sie hier zu den einzelnen Punkten:
Anhand dieser Symptome lässt sich eine Ptosis erkennen
Die typischen Symptome einer Lid-Ptosis sind auch für Laien relativ gut zu erkennen:
- hängendes Augenlid, einseitig oder beidseitig, was das Auge ganz oder teilweise verdeckt
- Mühe beim Anheben des Oberlides bis hin zur Unfähigkeit, das Auge vollständig zu öffnen
- erzwungene Kopfhaltung, insb. Heben des Kinns, um die Sichtfeldeinschränkung auszugleichen
- geschwächte Sehkraft des verdeckten Auges bis hin zum Verlust der Sehfähigkeit
Gut zu wissen: Ein plötzlich auftretendes Hängelid kann auf einen Schlaganfall oder eine Vergiftung hindeuten – hier ist schnellstmöglich ärztliche Hilfe gefragt!
Ptosis oder doch nur ein hängendes Augenlid? Sprechen Sie jetzt mit Dr. med. von Gregory!
So wird eine Ptosis von anderen Lid-Erkrankungen unterschieden
Die Unterscheidung der Ptosis von anderen Fehlstellungen der Lider erfordert genaues Hinsehen:
- Ektropium: Die Lidkante dreht sich nach außen, verliert den Kontakt mit dem Auge und kann es nicht mehr ausreichend befeuchten.
- Entropium: Die Lidkante dreht sich nach innen und reibt mitsamt den Wimpern unangenehm am Augapfel.
- Pseudoptosis aufgrund von:
- Hautüberschuss im Bereich der Lider und Augenbrauen, bspw. Brauen-Ptosis
- Entzündungen im Augenbereich, bspw. Bindehautentzündung
- Abwärtsschielen
- mangelnder Abstützung des Oberlids bei Erkrankungen des Augapfels
Typische Ursachen eines hängenden Augenlides
Ein Hängelid kann angeboren sein oder sich erst im späteren Lebensverlauf herausbilden. Die häufigsten Ursachen sind Störungen der Nerven- und/oder Muskelfunktion.
Eine vererbte Ptosis ist meist auf eine Nervenstörung zurückzuführen
Wenn die Ptosis schon beim Baby auftritt und beide Augen betrifft, handelt es sich in der Regel um eine angeborene Ptosis (Ptosis congenita). Häufige Ursachen sind:
- neurogene Störungen, insb. Lähmung des III. Hirnnervs, der sowohl die Augenmuskeln wie auch den Lidheber steuert. Seltener ist das angeborene Marcus-Gunn-Phänomen, das auf einer “Fehlverschaltung” bestimmter Nerven beruht.
- myogene Störungen, insb. eine Unterentwicklung des Lidhebermuskels, seltener erbliche Muskelerkrankungen wie die Myotone Dystrophie (Curschmann-Batten-Steinert-Syndrom).
Bei einer erworbenen Ptosis sind eine Vielzahl an Ursachen möglich
Die erworbene Ptosis betrifft oft nur ein Auge und entwickelt sich erst im Laufe des Lebens. Man unterscheidet folgende Formen:
- Ptosis paralytica infolge einer Nervenlähmung, bspw. nach einem Schlaganfall oder einer Gehirnentzündung, aber auch infolge einer Diabetes mellitus. Hier kann auch die Bewegung der Augen gestört sein.
- Ptosis sympathica aufgrund einer Schädigung des Sympathikus, also des für Aktivitätssteigerungen zuständigen Teils des vegetativen Nervensystems. Hier ist das Hängelid meist nur gering ausgeprägt, solange nicht auch der Lidhebermuskel geschädigt ist.
- myogene Ptosis als Folge einer Muskelerkrankung, insb. der Myasthenia gravis, einer Autoimmunerkrankung, die auch das Sprechen, Kauen und Schlucken wie auch die Mimik beeinträchtigen kann. Hier ist die Ptosis in der Regel beidseitig und verstärkt sich im Tagesverlauf sowie bei Ermüdung.
- Ptosis traumatica infolge von Lidverletzungen, bspw. nach Unfällen mit Schädigung des Lidhebermuskels.
- mechanische Ptosis aufgrund von Tumoren oder Narben, die die Beweglichkeit des Oberlids einschränken.
- Involutionsptosis infolge einer altersbedingten Schwächung des Lidhebermuskels.
Einzelne Studien verweisen auch auf einen Zusammenhang zwischen dem Tragen von Kontaktlinsen und der Entwicklung einer Ptosis, da das Oberlid beim Einsetzen der Kontaktlinse wiederholt angehoben wird.
Die Frage nach einem möglichen Zusammenhang von Stress und einem hängenden Augenlid lässt sich höchstens indirekt bejahen und zwar insofern, dass Stress ein Risikofaktor für Schlaganfälle ist und auch bei einigen neuromuskulären Erkrankungen einen Schub auslösen kann.
Eine temporäre Ptosis kann auch als Folge einer nervenlähmenden Wirkstoff-Injektion, bspw. im Rahmen einer nicht fachgerecht durchgeführten Faltenbehandlung, auftreten. Um das Risiko derartiger Lähmungen zu minimieren, sollten Sie etwaige Muskelrelaxans-Behandlungen ausschließlich bei einem erfahrenen Facharzt durchführen lassen!
Bei Dr. med. von Gregory sind Sie in besten Händen: Er behandelt Sie mit großem Fachwissen und chirurgischem Fingerspitzengefühl und verwendet in seiner Berliner Privatpraxis ausschließlich hochwertige Markenprodukte, die eine präzise Dosierung ermöglichen. Gern berät er Sie im persönlichen Gespräch über die Möglichkeiten einer dezenten Faltenglättung, die die Harmonie Ihres Gesichts und auch Ihre natürliche Mimik bewahrt.
Für eine fachgerechte Injektions-Behandlung sind Sie bei Dr. med. von Gregory in den besten Händen!
Ptosis als Symptom einer anderen Krankheit
Ein Hängelid kann auch als Begleitsymptom von Erkrankungen auftreten, bei denen man diesen Zusammenhang eher nicht vermuten würde. Dazu zählen insbesondere:
- Durchblutungsstörungen im Gehirn infolge eines Aneurysma (krankhafte Aussackung eines Blutgefäßes) oder einer Carotisstenose (Verengung der Halsschlagader)
- Tumorerkrankungen wie Lungenkrebs, der gerade bei Lokalisierung in der Lungenspitze auch Nerven am Hals schädigen kann
So wird die Ptosis beim Arzt diagnostiziert
Um die Ursache einer Ptosis zu erkunden, werden zunächst die Augäpfel und das umliegende Gewebe untersucht. Neben der Erhebung verschiedener Messwerte (bspw. Messung der vertikalen Lidspalte und ihrem Abstand zur Deckfalte) können auch Tests durchgeführt werden – so wird der Patient beispielsweise aufgefordert, länger nach oben zu schauen, um eine mögliche Muskelschwäche abzuprüfen (Simpson-Test).
Möglichkeiten zur Behandlung einer Ptosis
Ist die Ursache des Hängelids geklärt, kann eine geeignete Behandlung eingeleitet werden:
- In den meisten Fällen wird eine Ptosis-OP durchgeführt, um das Hängelid auf operativem Wege anzuheben.
- Eine Ptosis-Behandlung ohne OP ist allenfalls bei einer myogenen Ptosis möglich, neben der medikamentösen Therapie ist allerdings ggf. auch die Entfernung der Thymusdrüse zu erwägen.
Haben Sie beim Blick in den Spiegel den Eindruck, dass eines oder beide Augenlider ungewohnt tief hängen? Dann empfiehlt sich zunächst eine Abklärung beim Augenarzt!
Haben Sie bereits eine ärztliche Diagnose erhalten, können Sie weitere Schritte planen.
- neurogene oder myogene Ptosis: Lassen Sie sich bei einem Ptosis-Spezialisten über die Möglichkeiten einer OP beraten, Dr. med. von Gregory empfiehlt Ihnen gern einen erfahrenen Fachkollegen. In Abhängigkeit vom individuellen Krankheitsbild kann auch die Konsultation eines Neurologen ratsam sein.
- Brauen-Ptosis (Pseudoptosis): Hier kann eine Oberlidstraffung das überschüssige Gewebe, das auf die Augen drückt, effektiv und nachhaltig entfernen.
Dr. med. von Gregory ist Ihr Spezialist für Gesichtschirurgie in Berlin. Er operiert Sie nach aktuellen wissenschaftlichen Standards und mit besonderem ästhetischen Feingefühl, um ein rundum harmonisches und symmetrisches Ergebnis zu erzielen, das den Blick öffnet und Ihr gesamtes Gesicht zugleich auf natürliche Weise verjüngt – vereinbaren Sie am besten gleich einen Beratungstermin!
- Ptosis infolge von Verletzungen oder Tumoren: Die Rekonstruktion des Augenlids nach einem Trauma oder der Entfernung eines Tumors stellt höchste Anforderungen an das chirurgische Können, um ein sicheres und ansprechendes Ergebnis zu erreichen, mit dem Sie sich wieder wohlfühlen können.
Als ausgewiesener Experte für rekonstruktive Eingriffe im Gesicht berät Sie Dr. med. von Gregory mit langjähriger Erfahrung und besonderer Empathie – nehmen Sie gern Kontakt auf!
Diese operativen Verfahren kommen in Frage
Angesichts des vielfältigen Krankheitsbilds gibt es bei der Lid-Ptosis kein Standardverfahren: die Operationsplanung orientiert sich stets an den individuellen Voraussetzungen jedes Patienten. Ein guter Chirurg hat bei der Korrektur des Hängelids stets auch die Symmetrie der Augenpartie und die Harmonie des gesamten Gesichts im Blick.
So kann bei der Ptosis-OP bspw. der Lidhebermuskel verkürzt oder am Stirnmuskel aufgehängt werden; auch eine Verkürzung des Oberlids ist möglich.
Informationen zur Oberlidstraffung (Blepharoplastik) finden Sie in unserem Beitrag zur Augenlidkorrektur mit OP bzw. Augenlidstraffung.
Der Ablauf der lidchirurgischen Behandlung
Die meisten Lidkorrekturen können ambulant und unter Lokalanästhesie durchgeführt werden. Bei umfangreichen Eingriffen kann auch eine umfangreichere Betäubung und/oder stationäre Behandlung mit 1-2 Übernachtungen sinnvoll sein.
- OP-Vorbereitung: Wie Sie sich optimal auf den Eingriff vorbereiten können, erläutert Ihnen Ihr behandelnder Arzt im persönlichen Gespräch.
- OP-Tag: Nach Desinfektion der Haut und Anzeichnen der Schnittführung erhalten Sie eine Betäubung, so dass Sie den Eingriff völlig schmerzfrei erleben. Ob Ptosis-OP, Lidstraffung oder rekonstruktive OP – abschließend wird das Gewebe so vernäht, dass kaum sichtbare Narben zurückbleiben.
- Nachsorge: Nach der OP sollten Sie eine mehrtägige Erholungsphase einplanen, zudem wird Ihnen Ihr Arzt bewährte Tipps für eine optimale Wundheilung mit auf den Weg geben. Ob und wieviele Nachsorgetermine erforderlich sind, hängt von der Art des Eingriffs ab.
Von der OP-Vorbereitung bis zur Nachsorge – hier finden Sie weitere Informationen zum Ablauf einer Lid-OP.
Angeborene vs. erworbene Ptosis: Wann ist der richtige Behandlungszeitpunkt?
Bei der angeborenen Ptosis empfiehlt sich eine Korrektur im Kindesalter, häufig vor der Einschulung, um der Entwicklung einer Sehschwäche des verdeckten und damit ungenutzten Auges vorzubeugen.
Bei der erworbenen Ptosis wird meist eine gewisse Zeit gewartet, ob sich die Problematik von selbst zurückbildet. Ist dies nicht der Fall, wird auch hier, meist nach ungefähr einem halben Jahr, operiert.
Möchten Sie sich über die Möglichkeiten einer Ptosis-OP informieren? Dr. med. von Gregory verweist Sie gern an einen spezialisierten Fachkollegen.
Bei Fragen zu anderen Lidkorrekturen – Oberlidstraffung, Schlupflid-OP, Krähenfuß-Glättung, Revisionsbehandlung voroperierter Lider sowie Lid-Rekonstruktion nach Unfällen oder Erkrankungen – vereinbaren Sie gern einen persönlichen Termin bei Dr. med. von Gregory: Als Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie konzentriert er sich in seiner Berliner Privatpraxis ausschließlich auf die Behandlung des Gesichts. Er berät Sie mit umfangreichem Fachwissen und viel Empathie, um abschließend eine individuelle Behandlungsempfehlung ganz nach Ihren Bedürfnissen und Wünschen auszusprechen.