Das jameda-Interview: 10 Fragen an Herrn Dr. med. von Gregory

über Dr. med. von GregoryHerr Dr. med. von Gregory praktiziert als Plastischer und Ästhetischer Chirurg in Berlin. Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Dr. med. Henning von Gregory interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Plastischer & Ästhetischer Chirurg.

jameda: Herr Dr. med. von Gregory, was hat Sie motiviert, Plastischer & Ästhetischer Chirurg zu werden?
Herr Dr. med. von Gregory: Die Plastische und Ästhetische Chirurgie umfasst die Behandlung der gesamten Körperoberfläche. Mich fasziniert, dass ich mit kleinen sowie großen Eingriffen ästhetische, funktionelle und auch rekonstruktive Probleme wie z.B. die Wiederherstellung nach Hautkrebs oder die Korrektur einer Nase optimal für den Patienten lösen kann. Ich bin hochmotiviert und in der Lage, Operationen aller Schwierigkeitsgrade in diesem Bereich durchzuführen.

jameda: Was macht Ihnen im Praxisalltag am meisten Freude? Wo sehen Sie die größten Herausforderungen?
Herr Dr. med. von Gregory: Meine größte Freude sind die sehr interessanten Menschen, die ich behandeln darf. Jede einzelne Fragestellung in Verbindung mit den Bedürfnissen eines Patienten sind für mich täglich immer wieder spannend und herausfordernd.

jameda: Welchen Vorurteilen begegnen Sie häufig in Ihrer Praxis?
Herr Dr. med. von Gregory: Zwei Vorurteilen begegne ich beim ersten Kennenlernen in meiner Praxis leider immer wieder: Die Behandlung durch einen Spezialisten wie mich kann nicht preiswert sein - Ich denke jedoch, dass ich ein wirklich gutes Preis-Leistungs-Niveau anbiete, sowohl für die ästhetische Schönheitschirurgie als auch für Rekonstruktionen, für Korrekturen von der Korrektur, etc. Ich sei ausschließlich Schönheitschirurg - Ich habe mich nach meiner Facharztausbildung für Plastische und Ästhetische Chirurgie mehrere Jahre auf die Nasen- und Gesichtschirurgie spezialisiert. Zu meinem Repertoire gehören also nicht nur ästhetische, sondern auch funktionelle und rekonstruktive Eingriffe.

jameda: Manche Krankheiten und Therapien sind unangenehm und verlangen viel Durchhaltevermögen vom Patienten. Was raten Sie Patienten in solchen Situationen?
Herr Dr. med. von Gregory: Alle meine Patienten haben einen minutiösen Plan vor der Operation durch mich erhalten und sind bestens im Detail aufgeklärt. Während der gesamten Behandlung weiche ich meinen Patienten nicht von der Seite. Durch dieses Vorgehen kommt der Patient in meiner Behandlung nicht in die Situation, vor unvorhergesehenen Problemen zu stehen. Die Patienten sind gut auf die Behandlung eingestellt und durchlaufen in der Regel problemlos auch schwierigste Behandlungen wie z.B. Hautkrebsoperationen oder Totalrekonstruktionen von Teilen des Gesichts wie z.B. der Nase, der Lider und des Mundes.

jameda: Wie reagieren Sie, wenn Sie merken, dass ein Patient Ihren Therapieplan nicht befolgt?
Herr Dr. med. von Gregory: Ich kläre meine Patienten umfassend auf und motiviere sie eindringlich, sich an meine Planung und Behandlungsvorschläge zu halten. Da kann ich sehr penetrant und genau sein – ohne den Patienten bevormunden zu wollen. Patienten, die sich für eine Operation entschieden haben, sind in der Regel sehr bedacht und arbeiten gut mit. Ein Eingreifen meinerseits ist daher sehr selten notwendig.

jameda: Wenn Sie das Gesundheitssystem ändern könnten, was würden Sie als Erstes tun?
Herr Dr. med. von Gregory: Ich würde das Kassensystem, in dem nur Quantität und nicht Qualität honoriert wird, reformieren. Die Patienten müssen einerseits zu mehr Eigenverantwortung angehalten werden und sich im Vorfeld einer Behandlung oder Operation kritischer mit den Behandlungsvorschlägen Ihrer Ärzte auseinandersetzen. Andererseits müssen auch die Kassen individueller in der Beurteilung von Leistungserfordernissen für ihre Patienten agieren und Qualität honorieren.

jameda:  Kein Mensch ist perfekt. In welchen Bereichen haben Ärzte Ihrer Meinung nach Verbesserungspotential?
Herr Dr. med. von Gregory: Ärzte brauchen klare Spezialisierungen auf Teilgebiete ihres Faches. Zumindest in den operativen Fächern ist das Zeitalter von Generalisten, die von Kopf bis Fuß alles operieren, vorbei. Dies gilt insbesondere auch für die Plastische Chirurgie sowie für die Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und die Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie mit der Zusatzbezeichnung „Plastische Operationen“.

jameda: Die Welt der Medizin verändert sich ständig. Gibt es neue Therapieverfahren oder Gerätschaften, die Sie in Ihrer Praxis anwenden?
Herr Dr. med. von Gregory: Bei näherem Hinsehen ist vieles, was als neu gepriesen wird, nicht wirklich neu und oft fragwürdig im Hinblick auf die Effektivität. Mein Hauptaugenmerk im Hinblick auf neue Verfahren liegt auch auf regenerativen Therapien, bei denen auch Stammzellen zum Einsatz kommen.

jameda: Gibt es einen Patienten oder ein Erlebnis in Ihrer Praxis, das Sie nie vergessen werden?
Herr Dr. med. von Gregory: Auf Grund der ärztlichen Schweigepflicht möchte ich bei dieser Frage nicht ins Detail gehen. Ich habe unglaubliche Dankbarkeit von glücklichen und zufriedenen Patienten empfangen. Dies konnte ich mir zu Beginn meiner Karriere nicht vorstellen und es erfüllt mich heute täglich und macht mich sehr glücklich.

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben? Herr Dr. med. von Gregory: Bezogen auf meine Spezialisierung – die Nasen- und Gesichtschirurgie – gibt es zwei wesentliche Faktoren, die den Alterungsprozess erheblich beschleunigen: Rauchen und zu viel direktes Sonnenlicht. Meidet man beides und kombiniert dies mit einer gesunden Ernährung und Lebensführung werden wir uns wohl nicht so schnell in meiner Praxis sehen.